Kunststoff-Lexikon

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Molybdändisulfid

Molybdändisulfid ist ein grauschwarzes, kristallines Sulfid des chemischen Elements Molybdän.

Molybdändisulfid entsteht aus einer Reaktion von Molybdändioxid und Schwefel unter Anwesenheit von Kalciumcarbonat.

Reaktionsgleichung. Molybdän(IV)-sulfid
\[ \mathrm{ MoO_2 + 3\ S \longrightarrow MoS_2 + SO_2 } \]

Die Struktur von Molybdändisulfid ist graphitartig, d. h. eine Schichtung von Molybdän ist mit den zwischenliegenden Schwefelteilchen nur leicht verbunden. Die Schichten sind leicht gegeneinander verschiebbar. Das führt zu einem schmierenden Effekt.

Wegen der schmierenden Eigenschaft betten wir Molybdändisulfid als Trockenschmiermittel in die Kunststottmatrix unserer Gleitlagerwerkstoffe und Dichtungs­werkstoffe ein. Der Reibungs­koeffizient der Gleitelemente sinkt:

  • Polyacetal MoS2 ( POM MoS2)
  • Polyamid 6 MoS2 ( PA 6 MoS2)
  • Polyamid 6 Guss MoS2 ( PA 6 G 210 MoS2)

Wir fertigen spritzgegossene, extrudierte und zerspante Kunststoffteile aus Polymeren mit eingebettetem Molybdändisulfid.

Auch in unserem Shop finden Sie trockengeschmierte Halbzeuge mit einbettetem MoS2:

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